San Francisco
Alcatraz
Die berühmte Gefängnisinsel erhielt ihren Namen 1775 von dem spanischen Entdecker Juan Manuelde Ayala, der als erster in die heutige Bucht von San Francisco segelte.
Er benannte die Insel einfach nach den vielen Pelikanen die er hier vorfand: Alcatraz. Alcatraz ist nämlich das spanische Wort für Pelikan.
Bis 1934 war Alcatraz im Besitz des Militärs. Zuerst wurden dort Desateure des amerikanischen Bürgerkrieges interniert und im 1.Weltkrieg Wehrdienstverweigerer.
1934 wurde dann auf Alcatraz das berühmteste und berüchtigste Gefängnis in Amerika für unverbesserliche Straftäter unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen und einem minimum an Privilegien erbaut.
Die eiskalten Wassertemperaturen und die tückische Strömung machten das Gefängnis ausbruchsicher.
Die Gefangenen wurden in Einzelzellen untergebracht und jeder hatte nur das Recht auf Essen, Kleidung, Unterkunft und medizinische Versorgung. Arbeiten, Musik hören, Freigang im Hof, Briefkontakt oder sogar Besuch von Familienangehörigen zählten zu den Privilegien die sich ein Gefangener erst erarbeiten mußte.
Von den insgesamt 1576 Insassen, die in den drei Jahrzehnten in Alcatraz inhaftiert waren, versuchten nur 36 einen Ausbruch. Die meißten wurden gefaßt, erschossen oder sind ertrunken.
Bis auf drei! Dies waren Frank Morris und die Brüder John und Clarence Anglin. Von denen es bis heute keine Spur gibt. Deshalb nimmt man an, daß sie ertrunken sind. Beweise aber gibt es dafür nicht. Dies Flucht wurde später in dem Film “Flucht von Alcatraz” mit Clint Eastwood dokumentiert.
Mehr als 250 Häftlinge wurden damals zur gleichen Zeit nie im Gefängnis untergebracht. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit für Häftlinge auf Alcatraz betrug acht – zehn Jahre.
Zu den bekanntesten Gefängnisinsassen zählte Al Capone, Robert Stroud (“Birdman of Alcatraz”) oder auch ‘Machine Gun’ Kelly. Am 21. März 1963 wurde das Gefängnis aus Kostengründen geschlossen.
Seit 1970 ist die Insel für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Zellenblock, der Speisesaal und das Gefängniskrankenhaus können besichtigt werden.
Vom Fischerman’s Wharf aus bringt eine Fähre die jährlich über 1 Million Besucher zur Insel.
Die Zelle ist ca. 1,5 x 2,7m groß. In der Zelle gab es nur ein Waschbecken, Toilette und ein Bett. Kein Hotelzimmer aber immerhin ein Dach übern Kopf. Die Häftlinge verbrachten 16 bis 23 Stunden pro Tag in der Zelle.
Cable Car
Die Cable Car ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von San Francisco. Zurückzuführen ist die Cable Car auf die Idee von Andrew Hallidie. Die erste Cable Car wurde 1873 in Betrieb genommen. Bis zur Jahr-hundertwende waren ca. 600 solcher Fortbewegungs-mittel im Einsatz.
1906 kam es dann zu dem großen Erdbeben in San Francisco. Dadurch und durch die zunehmende Motorisierung war der Fortbestand der Cable Car gefährdet.
1965 wurden die Cable Cars dann unter Denkmalschutz gestellt. Heute existieren noch drei Strecken auf denen man sich noch mit den 35 im ‘Dienst’ befindlichen Cable Cars fortbewegen kann. Der älteste Wagen, der heute noch fährt, ist wohl aus dem Jahre 1887, die jüngsten sind Anfang 1920 gebaut worden.
Chinatown
Wie fast jede amerikanische Großstadt, hat auch San Francisco ihr eigenes China Town. San Franciscos Chinatown ist allerdings die größte chinesische “Kolonie” in den USA. Hier gibt es allerlei Schnickschnack zu kaufen wie Jade in allen möglichen Formen und Buddhas aus allen möglichen Materialien. Auch sonstige touristische Artikel befinden sich hier zu Hauf. Am Ende der Grand Avenue, der Hauptstraße durch Chinatown gibt es viele Geschäfte mit jeder Menge Meeresfrüchte. Leider ist das fotografieren dort nicht erwünscht. Und als guter ‘Touri’ hält man sich daran auch.
Für jeden der mal nach San Francisco kommt ist es aber ein muß, sich Chinatown anzusehen. Denn man hat hier wirklich das Gefühl auf einem anderen Kontinent zu sein. Der Haupteingang, das sogenannte Dragon Gate, liegt zwischen der Bush Street und der Grand Avenue. Der Höhepunkt für die Chinesen ist das Chinise New Year. Es wird jedes Jahr so zwischen Mitte Januar und Mitte Februar gefeiert und richtet sich nach dem Mondkalender. Am Neujahrsfest ist in Chinatown die Hölle los. Es sind dort farbenfrohe Paraden zu sehen. Aber es gibt auch einen Löwentanz und eine Karateturnier zu sehen. Ein großes Feuerwerk wird natürlich auch abgebrannt. Der Höhepunkt ist aber ein ca. 18 Meter hoher Goldener Drache, der jedem Glück, Frieden und Wohlstand wünschen soll.
Fisherman's Wharf
Früher war Fisherman’s Wharf Ankerplatz einer großer Fischereiflotte. Bis ca. Mitte dieses Jahrhundert war dies so. Heute ist Fisherman’s Wharf ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Fisherman´s Wharf soll sogar das meist besuchte Touristen Ziel sein, noch vor der Golden Gate Bridge und Chinatown.
An zahllosen Imbißständen werden die Köstlichkeiten frisch angeboten die in der Bay gefangen wurden z.B. Shrimps, Krabben und Krebse. Aber eigentlich wird alles angeboten was das Meer so hergibt. Vorallem an den Sommerabenden ist hier der Bär los. Fisherman’s Wharf bietet auch sehr gute Einkaufsmöglichkeiten. Man kommt hier auch sehr leicht mit der Cable Car hin.
Fisherman´s Warf ist auch Anlegestelle vieler Ausflugsschiffe und es gibt einige interessante Attraktionen. Touristischer Mittelpunkt ist das Pier 39 am östlichen Ende von Fisherman’s Wharf. An dem ca. 300 Meter langen Pier sind mehr als 100 Geschäfte und 10 Restaurants untergebracht. Alle Gebäude wurden mit Holzplanken alter Schiffe gebaut.
Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge ist eine der größten und wohl schönsten Hängebrücken, die es auf der Erde gibt. Sie wurde in den Jahren 1933 – 1937 von Joseph B. Strauss erbaut. Eingeweiht wurde sie am 28.5.1937, durch Franklin D. Roosevelt. Während der Bauzeit sollen 11 Menschen ums leben gekommen sein.
Der mittlere Abschnitt der Brücke zwischen den beiden Doppelpfeilern ist freischwebend und 1 280 m lang. Die Brücke schwingt maximal 8,4 m hin und her, 3,3 m nach unten und 1,77m nach oben. Die Golden Gate Bridge war bis 1964 die längste Hängebrücke und 1965 wurde damit begonnen die Originalfarbe durch einen verbesserten Anstrich mit Bestandteilen aus Zink und Acryl zu ersetzen. Das ganze Jahr hindurch ist ein Team von über 50 Arbeiter damit beschäftigt die Brücke zu warten. Täglich überqueren ca. 70000 Autos die 6 spurige Brücke. Leider ist es schon so manch einem San Francisco Besucher der Blick auf die Brücke verwehrt geblieben. Schuld war dann der berüchtigte San Francisco Nebel, der sich meist morgens und abends oft aber auch den ganzen Tag in der Bucht breit macht.
Direkt unterhalb der Brücke befindet sich das Fort Point. Das Fort wurde zwischen 1853 und 1861 gebaut um den Zugang zur San Francisco Bay zu schützen und ist damit eines der frühesten Militärgebäude des amerikanischen Westen. Das vierstöckige Fort beherbergte bis zu 500 Soldaten und insgesamt 126 Kanonen. Damit sollte die Einfahrt in die Bucht geschützt werden. Trotzdem fiel aus seinen Kanonen nie ein Schuß. Das Fort ist heute einer der vielen beliebten Aussichtspunkte.
Die technischen Daten der Golden Gate Bridge:
Gesamtlänge: 2,7 km
Mittelteil: 1280m
Breite: 27m
Gesamthöhe über Wasser: 227m
Höhe der Fahrbahn über Wasser: 67m
Lombard Street
Hier ist die aus vielen Hollywood Filmen berühmte Blumenstraße – die Lombard Street.
Die Straße ist an manchen stellen 40 Grad steil und besteht aus 8 Serpentinen.